Rafting-Einsteigerwissen: Fragen und Antworten
Das sogenannte Rafting ist ohne Zweifel eine der aufregendsten Team- und Wassersportarten überhaupt. Häufig wirft das Thema insbesondere bei Neulingen eine Vielzahl an Fragen auf. Um etwas Klarheit zu schaffen, haben wir einen kleinen Leitfaden zusammengestellt:
Seit wann gibt es das Rafting?
Die historischen Wurzeln des Raftings reichen bis ins frühe 19. Jahrhundert zurück. 1804 unternahmen die Kartografen Lewis und Clark Expeditionen in die unbekannten Regionen des heutigen Amerikas. Sie verwendeten dabei hölzerne Mehrsitzerboote, mit denen sie gen Nordwesten über die Flüsse fuhren.
Die ersten größeren aufblasbaren Gummiboote wurden Mitte des 19. Jahrhunderts gebaut. Fast hundert Jahre später, etwa um 1940, wurde das Rafting, wie wir es kennen, fest als Freizeitaktivität etabliert. In Europa wurde es erst ab Mitte der 1980er populär.
Gibt es Altersbeschränkungen?
Ja. Allgemein wird empfohlen, dass Passagiere mindestens fünf Jahre und maximal siebzig Jahre alt sein sollten. Allerdings können die Altersbeschränkungen je nach Einsatzort variieren. Die jeweils gültigen offiziellen Regelungen sind aus Sicherheitsgründen unbedingt zu respektieren.
Kann man auch alleine raften?
Es gibt auch vereinzelt Angebote für einsitzige Bootsfahrten, die als Rafting betitelt werden. Allerdings ist das Rafting in mehrsitzigen Schlauchbooten eine eigene Disziplin, die sich technisch allein schon wegen der Bauweise der Schlauchboote grundlegend vom Kanu- oder Kajakfahren unterscheidet. Offiziell geht man beim Rafting von einer Besatzung von vier bis zwölf oder sechzehn Passagieren aus.
Wie schnell sind die Rafting-Fahrten?
Im Prinzip bewegen sich die Schlauchboote in etwa ebenso schnell wie die darunter befindlichen Wellen. Die Geschwindigkeit hängt vom Wasserstand und der Fließgeschwindigkeit des Flusses sowie vom Gefälle ab. Ein bis vier Meter pro Sekunde oder mehr sind denkbar. Je nach Gefällstufe kann es stellenweise schneller werden.
Braucht man als Mitfahrer eine spezielle Ausrüstung?
Das Tragen einer Schwimmweste sowie eines Schutzhelmes ist unabdingbar. Je nach Jahreszeit, Route und Dauer der Flussfahrt ist an passende Kleidung zu denken. Man sollte davon ausgehen, dass man bis auf die Unterwäsche nass wird.
Wie gefährlich kann Rafting werden?
Die möglichen Gefahren bei Outdoor-Rafting-Touren sind in keinem Fall zu unterschätzen. Es handelt sich um Hindernisfahren durch wetterabhängiges Gewässer. Selbst bei optimalen Bedingungen sollte man auf Eventualitäten vorbereitet sein und die Sicherheitsregeln beachten. Um die Risiken zu kalkulieren, nutzen Bootsfahrer die sogenannte Wildwasserschwierigkeitsskala.